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Beide Terminals im Hafen von Montreal erklären unbefristeten Streik und warnen vor möglichen Verzögerungen

Time : 2024-10-31

Vor kurzem hat sich die Lage im Hafen von Montreal in Kanada erneut verschärft. Nach einem 24-stündigen Streik am 27. Oktober haben die gewerkschaftlich organisierten Hafenarbeiter des Hafens beschlossen, den Umfang ihrer Maßnahmen auszuweiten, indem sie einen unbefristeten Streik an zwei großen Terminals angekündigt haben.

Verlässlichen Quellen zufolge hat die Gewerkschaft, die fast 1.200 Küstenarbeiter im Hafen von Montreal vertritt, offiziell angekündigt, dass sie am Donnerstag, dem 31. Oktober, ab 11:00 Uhr Ortszeit einen teilweisen und vollständigen unbefristeten Streik an den von Termont betriebenen Containerterminals Viau und Maisonneuve beginnen wird. Das Enddatum wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Diese Entscheidung stellt zweifellos eine große Herausforderung für den Betrieb des Hafens von Montreal dar.

Die Gründe für den Streik hat die Canadian Union of Public Employees (CUPE) in einer Erklärung dargelegt. Die Gewerkschaft betonte, der Streik hätte vermieden werden können, wenn sich die Maritime Employers' Association (MEA) mit der Gewerkschaft in zentralen Fragen wie der Arbeitszeit hätte einigen können. Seit dem 31. Dezember 2023 konnten sich die beiden Parteien jedoch nicht auf einen neuen Tarifvertrag einigen und die Verhandlungen sind in eine Sackgasse geraten.

Berichten zufolge wird der neue Streik voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf den Umschlag im Hafen von Montreal haben. Er wird voraussichtlich 15 % des gesamten Umschlags des Hafens ausmachen, wobei der Containerverkehr um bis zu 40 % beeinträchtigt sein wird. Diese Zahl wird zweifellos enormen Druck auf die Exporteure ausüben, die vom Hafen abhängig sind.

Auch der kanadische Verband unabhängiger Unternehmen (CFIB) gab am Sonntag eine Erklärung ab, in der er seine tiefe Besorgnis um die kleinen und mittleren Unternehmen angesichts dieser unerwarteten Situation zum Ausdruck brachte. Diese Unternehmen hätten bereits vor den Feiertagen mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen gehabt, und jetzt, da sie vom Gewerkschaftsstreik betroffen seien, sei der Druck, weiter zu operieren, noch größer geworden. Die Organisation forderte die Bundesregierung auf, so schnell wie möglich einzugreifen, um den normalen Betrieb in den Häfen sicherzustellen.

Der Streik findet vor dem Hintergrund statt, dass es den Hafenarbeitern schon seit langem nicht gelingt, mit ihren Arbeitgebern eine Einigung über Kernthemen wie Löhne, Arbeitszeiten und Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu erzielen. Anfang des Monats hatte der Bundesarbeitsminister vorgeschlagen, einen Sondervermittler einzusetzen, um die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen den beiden Seiten zu erleichtern. Leider stieß dieser Vorschlag jedoch auf keine positive Resonanz beider Seiten.

Es ist bemerkenswert, dass die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter im Hafen von Montreal seit dem 10. Oktober Überstunden verweigern, was bereits zu einer gewissen Störung des Hafenbetriebs geführt hat. Die Ankündigung dieses unbefristeten Streiks wird den Betriebsdruck auf den Hafen zweifellos noch weiter erhöhen.

Spediteure und Frachteigentümer, die in naher Zukunft Sendungen nach Kanada planen, müssen die neuesten Entwicklungen im Hafen von Montreal genau verfolgen, um ihre Transportpläne rechtzeitig anzupassen und mögliche Verzögerungen aufgrund von Streiks zu vermeiden. Dieser Vorfall erinnert uns einmal mehr daran, dass die globale Lieferkette nach wie vor anfällig ist und unvorhergesehene Umstände erhebliche Auswirkungen auf Logistik und Transport haben können.